Oberstufe
Gemeindeverband Kirchberg

Landschulwoche der Klasse 3b im Saanenland

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Fotoparcours und Chaletbau in Saanen

Nach einer lustigen und unterhaltsamen Zugfahrt kamen wir um halb elf Uhr in Saanenmöser an, wo wir unser Gepäck in die bereitgestellten Autos zum Transport ins Lagerhaus verladen konnten. Etwas später fuhren wir dann mit dem «Golden Express», dem komfortablen Panoramazug, weiter nach Saanen und nahmen dort das Mittagessen ein.

Auf einem Fotoparcours erkundeten wir danach gruppenweise das schöne Bergdorf und hatten Glück, da an diesem Tag im Zentrum ein grosser Herbstmarkt mit vielen Ständen stattfand. Am Nachmittag erlebten wir in der Zimmerei Matti eine interessante Führung und erhielten viele Informationen über den Chaletbau im Saanenland. Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher in die alte Dorfkirche, wo eine Gruppe von Musikern für einen grossen Auftritt probte. Es war sehr spannend und eindrücklich, den Künstlern zuzuhören. Gegen Abend kehrten wir nach Saanenmöser zurück, nahmen den recht steilen Aufstieg zu unserem Lagerhaus unter die Füsse und konnten dann endlich unsere Zimmer beziehen und duschen. Nach der feinen Lasagne, die Frau Lossli und Frau Kofmel zubereitet hatten, verbrachten wir die Zeit mit allerlei Spielen. Um 20.00 Uhr starteten wir dann einen viertägigen Wettkampf, den wir Quadrathlon nannten. Heute stand Schnelligkeit/Geschicklichkeit auf dem Programm. Danach versammelte Herr Jaeggi alle im Essraum in einem Kreis. Wir sangen Lieder, erzählten Witze und hatten es lustig.

Alpkäserei und Hotel Palace

Am Dienstagmorgen fuhren wir mit dem Zug nach Gstaad und weiter mit dem Postauto zur Wispile-Gondelbahn, die uns auf 2000 m Höhe brachte. Nach einer stündigen Wanderung zum Längebode wurden wir von Herrn Hefti, einem netten Alpkäser herzlich begrüsst. Er zeigte uns darauf in der primitiv eingerichteten Küche der Alphütte die Kunst des Käsens am offenen Feuer. Das war sehr eindrücklich und interessant. Wir durften dann auch selber Käse probieren. Nach dem Mittagspicknick wanderten wir weiter zur Mittelstation der Gondelbahn, fuhren zurück nach Gstaad und besuchten darauf die Minigolfanlage des Sportzentrums. Den Nachmittag verbrachten wir im Palace, dem bekanntesten und grössten Hotel von Gstaad. In zwei Gruppen durften wir viele Zimmer, Konferenzräume, Säle, die grosse Küche und den SPA-Bereich besuchen. Es war erstaunlich zu hören, dass die teuerste Suite Fr. 16'500 pro Nacht kostet! Zum Schluss wurde uns auf der Terrasse ein feiner Imbiss mit Getränken offeriert. Den Heimweg vom Bahnhof Saanenmöser zum Bümplizerhuus legten Andrew, Julian und Matthias K. joggend zurück. Andrew stellte dabei einen neuen Rekord von 10 Minuten 15 Sekunden auf. Bravo! Nun hatten wir viel Freizeit, führten die zweite Runde des Quadrathlons durch und hielten vor dem Schlafengehen unsere Eindrücke in unserem Tagebüchlein fest.

Rellerli und Schwimmbad

Heute war der offizielle Schulreise-Tag. Mit der Gondelbahn fuhren wir aufs Rellerli und konnten uns oben zuerst auf der Rodelbahn und dann im Spielpark vergnügen. Danach begann die anstrengende Wanderung Richtung Bire-Sparenmoos. Von Zeit zu Zeit mussten wir eine versteckte Süssigkeit suchen, auf der bestimmte Buchstaben geschrieben waren. Am Schluss ergaben die Buchstaben dann ein Lösungswort. So war die ganze Wanderung recht kurzweilig. Nach einem steilen Abstieg nach Schönried fuhren wir zum Abschluss des Tages ins Freibad, wo wir uns abkühlen und im Wellenbad vergnügen konnten. Hier noch Silvans Reimversuche:

Lauf' lieber langsam und gediegen,

Sonst wirst du dich verbiegen

Und dann mit deinen Füssen kriegen.

Manchmal bringt das Kriegen dich zum Umfliegen

 

Auf den Hintern oder auf den Po

Und weh tut es dann so oder so!

Aber auch auf dem Rücken wird's dich nicht entzücken,

Da das Gestein sich bohrt in deinen Rücken!

 

Am Abend sammelten dann alle im nahe gelegenen Wald Holz für das grosse Lagerfeuer. Anes und Herr Jaeggi brätelten Würste und Hamburger und alle genossen darauf das leckere Znacht draussen auf den neuen Holztischen. Zum Dessert brieten wir Schlangenbrot mit Schoggistängeli und Marshmallows, was megatoll und lustig war.

Scherenschnitt und Seilpark

Heute durften wir eine halbe Stunde länger schlafen. Um 9.00 Uhr erlebten wir einen interessanten Workshop mit Herrn Hauswirth, dem bekannten Scherenschnittkünstler aus Zweisimmen. Er erklärte uns genau, wie wir beim Schneiden vorgehen mussten. Zuerst probierten wir einfache Tierfiguren und am Schluss gelangen uns sogar einzigartige und wunderschöne Schmetterlinge, auf die wir stolz sein konnten. Somit verging der Morgen wie im Flug.

Obwohl es am Nachmittag regnete, fuhren wir nach Zweisimmen, besuchten zuerst das Haus mit den 200 Zwergen und danach den Seilpark. Hier bekamen wir die Ausrüstung und die Anfänger erhielten eine gründliche Einführung. Danach durften wir sämtliche Bahnen besteigen. Es war wegen der Nässe ziemlich rutschig, aber auch lustig, und da es sozusagen keine anderen Besucher hatte, gehörte der Seilpark für drei Stunden uns allein.

Der letzte Abend war sehr cool! Nach der leckeren Pizza mit Salat organisierten wir eine unterhaltsame Talentshow, die den Abschluss des Quadrathlons bildete. Danach spielten wir «Totto», wobei immer zwei zu einem bestimmten Stichwort gegeneinander antreten mussten. Zuvor hatten wir natürlich unseren Tipp abgegeben. Zum Dessert gab es eine feine Eistorte mit Wunderkerzen, was sehr schön aussah. Am Ende des Abends wurden die Gewinner des Wochenwettbewerbs verkündet: Sieger waren Anel, Janis, Julian und Gentrit. Herr Jaeggi zeigte uns dann einen Film, den er im Laufe der Woche gedreht und zusammengeschnitten hatte. So konnten wir die wundervollen Tage nochmals miterleben.

Putzen und Schifffahrt

Nachdem wir alles gepackt und unser Lagerhaus gründlich geputzt hatten, spazierten wir ein letztes Mal hinunter zur Bahnstation. Mit dem Zug fuhren wir nach Spiez, wo uns Herr Jaeggi ein Mountain Ice Cream aus dem Saanenland spendierte. Von dort aus brachte uns ein grosses Schiff nach Thun. Nun folgte der letzte Teil unserer Heimreise, auf der ein paar beinahe einschliefen. Müde aber glücklich und zufrieden kamen wir in Kirchberg an. Das war eine tolle und interessante Landschulwoche.

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